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Am 8. November 2022 veröffentlicht Henkel die Mitteilung über das 3. Quartal 2022.
„Pioneering innovation for a purposeful future” – eine Serie von The Guardian, gesponsert von Henkel
Dieser Artikel wurde ursprünglich im Jahr 2022 im Rahmen der Kampagne „Pioneering innovation for a purposeful future" von Henkel und Guardian Labs auf theguardian.com veröffentlicht.
Um die Plastikkrise zu bewältigen, brauchen wir neue Verpackungsmaterialien und Produkte, die das Recycling erleichtern. Hat Henkel die Lösung?
Laut einem neuen Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wird sich die Menge der weltweit produzierten Kunststoffabfälle bis 2060 verdreifachen. Die Organisation warnt davor, dass radikale Maßnahmen erforderlich sein werden, um die weltweite Ansammlung von Plastikbergen einzudämmen.
Jeder, der an der Kunststoff-Kette beteiligt ist – vom Verpackungshersteller bis zu den Verbraucher:innen – muss seinen Teil dazu beitragen. Oder wie David Attenborough es ausdrückt: „Wenn wir mit diesen kleinen, leicht zu erreichenden Schritten beginnen, können wir schon bald wirklich etwas bewirken."
Die Zahlen sind eindeutig: Einwegkunststoffe, die hauptsächlich in Produktverpackungen verwendet werden, werden einmal benutzt und dann weggeworfen. Sie machen die Hälfte der 400 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle aus, die jedes Jahr weltweit produziert werden. Weniger als 10 Prozent der Kunststoffe werden recycelt und ein Großteil der Abfälle landet auf Mülldeponien, verschmutzt die Ozeane und bedroht die Tierwelt. Der Wettlauf um alternative Verpackungsformen und einen optimierten Recyclingprozess hat begonnen.
Ich glaube nicht, dass wir eine Plastikkrise haben, sondern eher eine Entsorgungskrise.
Matthias Schäfer, Head of Global Packaging Engineering bei Henkel Adhesive Technologies
Aber „Plastik einfach zu verteufeln ist keine Lösung", sagt Matthias Schäfer, Head of Global Packaging Engineering bei Henkel Adhesive Technologies. „Es gibt kein Patentrezept für dieses Problem. Kunststoff wird noch für einige Zeit eine wichtige Rolle bei Verpackungen spielen, da er leicht ist und unter anderem die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängert. Aber wir müssen dringend alternative Verpackungsmaterialien finden und die Wiederverwertung von Kunststoffverpackungen erleichtern. Ich glaube nicht, dass wir eine Plastikkrise haben, sondern eher eine Entsorgungskrise", sagt er.
Schäfer weist darauf hin, dass ein Großteil der Krise auf die fehlende Recycling-Infrastruktur in den Entwicklungsländern zurückzuführen ist. Während das Recyceln von Plastik weltweit kaum verbreitet ist, hat es in den Industrieländern in den letzten Jahren stark zugenommen. Das Vereinigte Königreich hat im Jahr 2020 schätzungsweise 51 Prozent seiner Kunststoffabfälle recycelt und ist damit immer noch weit von dem Ziel der Industrie entfernt, bis 2025 70 Prozent zu erreichen. Mit Blick auf den gesamten Globus, ist sogar noch mehr zu tun.
Henkel arbeitet seit 2017 mit dem Sozialunternehmen Plastic Bank zusammen, das sich dafür einsetzt, die Plastikverschmutzung in den Ozeanen zu reduzieren.
Viele Unternehmen haben dies erkannt und kämpfen – wie im Fall von Henkel – an zwei Fronten gegen das Problem des Plastikmülls: Zum einen arbeitet Henkel an der Reduzierung von Plastik und an der Entwicklung von recyclingfähigen Produkten für seine Verbrauchermarken, zum anderen entwickelt das Unternehmen als Technologie-Lieferant innovative Lösungen für seine Kunden.
Es ist also ein schwieriges Problem, für das es aber eine klebrige Lösung geben könnte. Philippe Blank, Global Head of Circular Economy bei Henkel Adhesive Technologies, erklärt, dass es eine Reihe von Möglichkeiten gibt, wie die Klebstofftechnologien helfen können.
Henkel hat zum Beispiel eine klebstoffbasierte Alternative für Schrumpffolien entwickelt, die zur Fixierung von Kartons auf Lagerpaletten verwendet werden kann. Dünne Klebstoffstreifen werden an jeder einzelnen Produktkiste angebracht, sodass sie auf der Palette aneinanderhaften und fixiert sind. Auf diese Weise können Tausende von Tonnen an Plastikverpackungen eingespart werden.
Eine weitere neue Innovation ist der KeelClip, eine Alternative zu den klassischen Plastikringen oder der Schrumpffolie, die verwendet werden, um Mehrfachpackungen von Dosen zusammenzuhalten. Der KeelClip wurde in Zusammenarbeit mit Graphic Packaging International (GPI) entwickelt und verwendet Technologien von Henkel.
Hinzu kommt eine Technologie zur Oberflächenbehandlung mit der Papier so veredelt wird, dass es ähnliche Eigenschaften wie Kunststoff aufweist – dazu gehören zusätzliche funktionale Barrieren und Beschichtungen, die das Papier fett- und flüssigkeitsabweisend machen. Trotz des Auftragens dieser Schicht bleibt das Papier in den bestehenden Papierrecyclingverfahren recycelbar. Die Oberflächenbehandlung ist ein Beispiel der EPIX-Technologie von Henkel, einem Portfolio von Materialien, die Papier anstelle von Kunststoff für Verpackungen verwenden.
Der KeelClip hält Mehrfachpackungen von Dosen zusammen und ersetzt beispielsweise die bisher verwendeten Plastikringe.
Die EPIX-Technologie von Henkel verwendet Papier anstelle von Kunststoff – zum Beispiel für Verpackungen von Nahrungsmitteln.
Der KeelClip hält Mehrfachpackungen von Dosen zusammen und ersetzt beispielsweise die bisher verwendeten Plastikringe.
Die EPIX-Technologie von Henkel verwendet Papier anstelle von Kunststoff – zum Beispiel für Verpackungen von Nahrungsmitteln.
Ein großes Problem beim Recycling sind außerdem Verpackungen, die aus verschiedenen Materialien bestehen. Leichte, flexible Verpackungen bestehen oft aus mehreren Schichten unterschiedlicher Kunststoffe, zum Beispiel aus Polyethylen (PE), Polyethylenterephthalat (Pet) und manchmal einer Aluminiumschicht zum Schutz des Produkts und zur Verlängerung seiner Haltbarkeit. „Angesichts ihrer wertvollen Eigenschaften werden flexible Verpackungen weiterhin eine wichtige Verpackungslösung bleiben", sagt Blank. „Aber wir können das Design verbessern, indem wir zu einer Monomaterialkonstruktion übergehen, dabei aber die Vorteile von modernen flexiblen Verpackungen beibehalten. Ein solcher Schritt wird den Recyclingprozess vereinfachen."
Die Industrie arbeitet bereits an der Umstellung auf Verpackungen aus einem einzigen Material. Dabei kann es sich jedoch um sechs oder sieben Schichten PE handeln, die mit Klebstoffen zusammenlaminiert werden müssen. „Wir stellen einen Großteil dieses Klebstoffs her. Hier ist es wichtig, auf die richtige chemische Zusammensetzung zu achten. Auch wenn der Klebstoff nur fünf Prozent des Gewichts ausmacht, kann er den Recyclingprozess dennoch beeinträchtigen, wenn das Produkt zu Granulat geschmolzen wird", sagt Blank.
„Dafür haben wir Lösungen, die die Qualität des Recyclings verbessern. Indem wir auf die richtige Zusammensetzung der Klebstoffe achten, machen wir sie mit dem Recyclingprozess kompatibel."
Ein weiterer Ansatz zur Verbesserung der Kreislauffähigkeit flexibler Verpackungen ist das Debonding, bei dem Henkel zusammen mit seinen Partnern optimierte Klebstoffe für modernste Recyclingverfahren entwickelt, um die einzelnen Schichten zu trennen. Die Rückgewinnung der Materialien in ihrer ursprünglichen Form (sei es PE oder PET) ermöglicht das Recycling von hochwertigen Materialien. Diese können dann zum Beispiel für Lebensmittelverpackungen wiederverwendet werden.
Henkel hat zudem eine Alternative zu herkömmlichen Luftpolster-Versandtaschen entwickelt. Bisher hat die Kombination von Papier und Kunststoff in den wattierten Versandtaschen das Recycling erschwert, da sich beide Produkte gegenseitig beeinträchtigen. Bei der Lösung von Henkel wird die Luftpolsterfolie durch eine Polsterungstechnologie ersetzt, die die Waren schützt und gleichzeitig im normalen Papierstrom recycelbar ist.
Henkel hat eine Polsterungstechnologie für Versandtaschen entwickelt, die Waren im Inneren schützt und gleichzeitig im normalen Papierstrom recycelbar ist.
Diese Innovationen von Henkel sind nur ein Puzzleteil, um die Probleme zu lösen, vor denen die Welt steht. Die Bewältigung der dreifachen globalen Krise – Erderwärmung , Verlust der Artenvielfalt und Abfall – bedeutet, dass die Auswirkungen von Plastik in allen drei Bereichen ausgeglichen werden müssen. Und obwohl Plastikabfälle den Müllberg vergrößern und die Artenvielfalt in den Meeren gefährden können, haben Kunststoffe durchaus auch Vorteile. In Verpackungen halten sie Lebensmittel sicher und frisch, was wiederum die Abfallmenge verringert. Außerdem sind sie leicht zu transportieren, was Kraftstoff spart und Treibhausgasemissionen reduziert.
Wir müssen uns der Realität anpassen, eine geeignete Recycling-Infrastruktur aufbauen und alles tun, um neue Lösungen zu finden.
Philippe Blank, Global Head of Circular Economy bei Henkel Adhesive Technologies
„Wir versuchen, die Herausforderung ganzheitlich zu betrachten. Die Kreislaufwirtschaft spielt eine große Rolle, und wir müssen uns an die Realität anpassen, eine geeignete Recycling-Infrastruktur aufbauen und alles tun, um neue Lösungen zu finden", sagt Blank.
Schäfer fügt hinzu: „Um dieses Problem zu lösen, müssen wir alle unsere Gewohnheiten ändern. Unternehmen müssen wiederverwertbare Verpackungen herstellen, lokale Behörden die Recycling-Infrastruktur bereitstellen und Verbraucher:innen die richtigen Mülltonnen für jedes einzelne Abfallstück wählen. Das erfordert gemeinsame Bemühungen."
Verpackungen und Kreislaufwirtschaft: Ein Interview mit Bernd Draser, Lehrbeauftragter an der ecosign/Akademie für Gestaltung
Erneuerbarer Kohlenstoff und biobasierte Rohstoffe bei Henkel Adhesive Technologies
So will Henkel die Kreislaufwirtschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette fördern