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Konzern investierte 400 Mio. Euro in Anlage. Lyocell ist eine Faser aus Holz, die vor allem in der Textilindustrie nachgefragt wird.
Der Faserhersteller Lenzing hat nach zweieinhalb Jahren Bauzeit das nach eigenen Angaben größte Lyocell-Werk der Welt in Thailand (Prachinburi) in Betrieb genommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der börsennotierte Konzern investierte 400 Mio. Euro in das Werk, in dem im Jahr 100.000 Tonnen Lyocellfasern produziert werden sollen. Vor Ort werden mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Ein Ausbau ist angedacht.
Der Standort in Thailand biete Platz für mehrere Produktionslinien, so Lenzing laut einer Aussendung. Gleichzeitig sucht das Unternehmen weiterhin nach Möglichkeiten, die Lyocellproduktion auch in anderen Teilen der Welt auszubauen.
Lyocell ist eine Faser aus Holz, die vor allem in der Textilindustrie nachgefragt wird. Lenzing vermarktet diese Spezialfasern unter dem Namen Tencel. Die Lyocellfaser wird unter anderem für die Herstellung von Jeansstoffen, Blusenstoffen, Sport-Funktionstextilien, Arbeitsbekleidung, Unterwäsche und Bettartikel sowie als Vliesstoff für Hygiene- und Kosmetikartikel wie Wischtücher oder Gesichtsmasken, aber auch für Teebeutel, Filter, Fruchtnetze oder Einwegbekleidung im OP-Bereich verwendet.
Lenzing verfolgt schon seit längerer Zeit die Strategie, bis 2024 75 Prozent des Faserumsatzes mit Spezialfasern zu erwirtschaften statt mit Viskosefasern.
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